Schmucklexikon

Schmucklexikon mit interessanten Informationen und Fakten aus der Welt des Goldschmiede- und Uhrmacherhandwerks. 

Anfangsbuchstabe

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Mackintosh, Charles Rennie (1868 - 1928)

Mackintosh

Schottischer Architekt, Innenarchitekt, Kunsthandwerker, Graphiker und Maler. Gilt als Wegbereiter des Rationalismus. Einer der Hauptvertreter des Jugendstils, der vor allem mit seinen Entwürfen für Gebäude, Textilien und Möbel wegweisend war.

Zu seinen Hauptwerken gehören die Cranston Teestuben in Glasgow, das Hill House in Helensburgh und die Glasgow School of Arts (Bildquelle: Wikimedia Commons).

Wie seine Zeitgenossen war auch er vom Symbolismus und der japanischen Formensprache inspiriert und entwickelte daraus seinen ganz eigenen, unvergleichlichen linearen Stil.

War mit Margaret Macdonald, einer ebenfalls berühmten schottischen Graphikerin und Möbeldesignerin, verheiratet.

 

 

Malachit Gehört zur Klasse der wasserfreien Carbonate mit fremden Anionen. Grünliche Färbung von blassgrün bis dunkelgrün

 

Markasit Der Markasit ist ein Mineral aus der Klasse der Sulfide undSulfosalze. Er ist undurchsichtig und tritt häufig in Form von tafeligen oder prismatischen Kristallen auf. Die Farbe reicht von einem Bronzeton bis Gelb mit metallischem Glanz.

Man sagt dem Markasit eine positive Wirkung bei Hautunreinheiten nach. Die zugeordneten Tierkreiszeichen sind Skorpion und Schütze

 

Collier im Stil Masriera

Masriera, Lluis (1872-1958) Bedeutender Goldschmied und Juwelier im Spanischen Jugendstil. Studierte an der Akademie der Schönen Künste in Genf. Er trifft in Paris auf Lalique, die Legende sagt, dass er nach seiner Rückkehr von Paris alle seine Arbeiten vernichtet und danach 6 Monate wie im Rausch neuen Schmuck hergestellt haben soll, den er dann innerhalb kürzester Zeit verkaufen konnte. Das links abgebildete Collier ist einer Brosche in Form einer geflügelten Nymphe nachempfunden, die Masriera um das Jahr 1901 in Barcelona geschaffen haben soll.

 

 

Halskette Silber mattiert

Mattieren Oberflächenbehandlung zur Erzielung einer matten Oberfläche mittels Bohrer, Fräser, Schleifpapier, Feile etc. Durch geschickten Einsatz dieser Technik läßt sich z.B. die scheinbare "Tiefe" (3D - Effekt) eines reliefartigen Schmuckstückes erhöhen. Rechts ein Beispiel in Form der Jugendstil Halskette "Frau mit Pfau", bei der durch Mattieren das Dekolleté und das Gesicht des Mädchens herausgearbeitet wurde

 

Mohshärte Die Mohshärte wurde benannt nach dem deutschen Mineralogen Friedrich Mohs (1772-1839). Die Mohshärte gibt den relativen Härtewert von Mineralien in einem Wertebereich von 1 bis 10 an. Die Ermittlung folgt folgendem einfachen Schema: Man nimmt zwei unterschiedliche Mineralien A und B und ritzt damit gegeneinander. Ritzt das Mineral A das Mineral B, umgekehrt läßt sich aber kein Kratzer feststellen, so ist Mineral A härter als Mineral B.

 

Moser, Koloman (1868 -1918)

Koloman Moser

Studium an der Wiener Akademie und an der Wiener Kunstgewerbeschule, Gründungsmitglied der Wiener Secession, ab 1899 Lehrer an der Wiener Kunstgewerbeschule. Gründete 1903 mit Josef Hoffmann die Wiener Werkstätte und übernahm mit diesem deren künstlerische Leitung. Mitarbeit an den Zeitschriften "Ver Sacrum", "Hohe Warte" und "Der liebe Augustin".

Er wurde von dem in der Wiener Secession ausstellenden schottischen Künstlerpaar Charles Rennie Mackintosh und Margaret MacDonald Mackintosh und der englischen Arts & Crafts-Bewegung beeinflusst.(Bildquelle: Wikimedia Commons)

 

 

Mucha

Mucha, Alphonse Marie (1860-1939)

Mucha war ein tschechischer Plakatkünstler, Graphiker, Illustrator , Maler und Kunstgewerbler, der als einer der herausragenden Repräsentanten des Jugendstils gilt. Er arbeitete in Paris, Berlin und Prag, seine Entwürfe zeigten oft Frauen mit wehenden Haaren. Sein bekanntestes Werk ist der Schlangenschmuck Kleopatra, den er für Sarah Bernhardt entworfen hat (Bildquelle: Wikimedia Commons).

Wie kaum ein anderer Künstler des Jugendstils arbeitete Mucha in verschiedenen Kunstgattungen. Er widmete sich ehrgeizigen Malereiobjekten und schuf bedeutende Zeichnungen fernab jeder dekorativen Formensprache. Seine Werke visualisierten oft religiöse Themen oder Themen aus dunklen Kapiteln der Menschheitsgeschichte. Zu seinem bedeutendsten Werken zählt das sogenannte "Slawische Epos", ein Zyklus mit 20 großformatigen Darstellungen zur Geschichte der Slawen. Als Geschenk für die Stadt Prag konzipiert, befindet es sich derzeit in einem Schloß in Muravski Krumlov unweit von Wien

 

 

Mugeln Rundschleifen eines Edelsteins zu einem Chabochon. Diese Technik war vor allem im Mittelalter verbreitet bevor sie im Jugendstil wiederentdeckt wurde.

 

Muschelschnitt Kameen aus den Schalen von Muscheln