Schmucklexikon

Schmucklexikon mit interessanten Informationen und Fakten aus der Welt des Goldschmiede- und Uhrmacherhandwerks. 

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Halskette Schlange

Zirkonia Künstliche Kristalle, die durch Beimengung von Metalloxiden in nahezu allen Farben hergestellt werden können. In der Schmuckbranche werden sie als Imitate von Diamanten genutzt.

 

Ziselieren Kunstvolles Einarbeiten von feinen Figuren, Schriftzügen oder Punzen in Metall

 

Zopfkette

Zopfkette

Zwanziger_Jahre_1

 

 

 

Zwanziger Jahre  Eben noch bevölkerten bunte Schmetterlinge, Märchengestalten, Mädchen mit wallendem Haar und üppiger Ornamentschmuck die Schaufenster der Juweliere, da wurden die Damen dieser überschwenglichen Formen überdrüssig. Man befand sich nach dem Ende des ersten Weltkrieges im Zeitalter der Maschinen, der Geschwindigkeit und der Gleichberechtigung der Frauen. Frauen trugen Hosen und fuhren Autos, sie rauchten in der Öffentlichkeit und waren selbst berufstätig.

Zwanziger_Jahre_1

In dieser völlig neuen gesellschaftlichen Situation wurde der Schmuck des Jugendstils als unpassend empfunden, es entstand der Wunsch nach Sachlichkeit und Strenge, der Wirtschaftsaufschwung in den 1920er Jahren führte aber auch zu einer Explosion von Lebensfreude und Farben.
Die "Roaring Twenties" kannten keine Grenzen. In New York City kam der sogenannte "Weiße Schmuck" in Mode, sündhaft teuere Platin Schmuckstücke, bestückt mit Diamanten. Die Makler verdienten Millionen, Geld spielte keine Rolle.
Die ersten Warner traten auf, der Glaube an eine "eternal prosperity" kam ins Wanken.
Schließlich, am 24. Oktober 1929, kam der Zusammenbruch des Aktienhandels. Vom "schwarzen Donnerstag" bis zum "schwarzen Dienstag" am 29. Oktober 1929 dauerte die Talfahrt an der New York Stock Exchange, es begann die Große Depression mit unsagbarer Not und unzähligen Arbeitslosen.

Rüstung1

Der Zusammenbruch traf aber nicht nur die USA. Insbesondere Deutschland, das nach dem 1. Weltkrieg durch überharte Verträge zu Reparationszahlungen, Zollverbot und Gebietsabtretungen gezwungen war, wurde mit in den Abgrund gerissen. Grund war auch, dass US amerikanische Spekulanten zur Begleichung ihrer Verluste in den USA Gelder aus Deutschland kurzfristig abriefen.
Das Ende der Großen Depression kam dann mit dem von Präsident Roosevelt ins Leben gerufenen "New Deal". Darunter verstand man ab 1933 eine Serie von Maßnahmen wie etwa die Einführung eines Mindestlohns. In der danach einsetzenden Rüstungsproduktion schließlich fanden wieder viele Menschen Arbeit.